Wir zeigen Arbeiten der beiden Künstler Felix Büchel und Jan Glisman. Ihr findet uns in der Halle 11.2 am Stand B-033 der Art Initiatives Cologne.
Felix Büchel
studiert Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 2015 ist er Meisterschüler bei Professor Herbert Brandel. Seine Bilder ruhen in sich und sind doch in Bewegung. Zunächst intuitiv, schnell und spontan an der Leinwand entstehend, dann zunehmend bearbeitet, dokumentieren sie den Verlauf eines Malprozesses, der das Geheimnis des Entstehenden auch nach Fertigstellung nicht preisgibt und der Frage, wann ein Bild vollendet ist, für den Betrachter offen lässt. Wichtig für den Künstler ist, dass das Bild mitarbeiten soll, sich bis zu einem gewissen Grad sozusagen selbst malt, indem die aufgetragene Farbe durch die Gesetze der Physik herabfließt, sich ihren individuellen Weg auf der Leinwand sucht, unterschiedlich schnell antrocknet und vermischt. Der künstlerischen Umsetzung ist daher immer ein Ansatz des Experiments und der Prozesshaftigkeit verhaftet. Die Bewegung in seinen Bildern entsteht durch das Zusammenspiel der in Lasurtechnik immer wieder auf- und abgetragenen Farbschichten, die das Bild schwebend und leicht erscheinen lassen, ohne erkennbar zu machen, was sich genau im Vordergrund oder im Hintergrund befindet.
Jan Glisman
begann als Student an der Akademie der Bildenden Künste in Maastricht mit den Entwicklungen erster performativer Installationen. In einem über die Jahre aufbauenden Schaffensprozess konzipiert er Systeme, Materialien und Substanzen, die sich durch die Beeinflussung physikalischer Prozesse wie Schwerkraft, Magnetismus oder Rotationsenergie selbstständig verändern und entwickeln. Konzeptionelles Experimentieren ist Antrieb seines künstlerischen Werkes. Jan Glisman arbeitet vor allem mit dem Wirken elementarer Kräfte und dem Sichtbarmachen ihrer Prozesse. Oft begibt er sich dabei in Erfahrungsräume, die sich der menschlichen Körperlichkeit entziehen. Seine Kunst ist dabei immer Resultat aus einer Versuchsanordnung, bei der kausale Umstände den ausschlaggebenden Einfluss auf die Form der Arbeit ausüben. Als bildender Künstler arbeitete er spartenübergreifend in den Bereichen Installation, Skulptur, Video und Neue Medien.