Gemeinsam mit ArtAsyl e.V. und JACK IN THE BOX e.V. zeigt artrmx anlässlich der PASSAGEN Interior Design Week 2019 die Entwürfe und Arbeiten von vier geflüchteten Menschen, die nach ihrer Ankunft in Deutschland einen neuen Lebensmittelpunkt suchen.
Die Ausstellung wagt eine Gegenüberstellung des im Herkunftsland zurückgelassenen Zuhauses mit der aktuellen Wohnsituation der Geflohenen. Welche Gestaltungsfreiräume bieten die neuen vier Wände und welche Grenzen sind in die Funktionsarchitektur eines Flüchtlingswohnheims eingeschrieben?
Unter der Anleitung von Simon Meienberg (Social Designer, Spatial Narratives) und Heribert Weegen (Architekt) visualisiert MAKING HOME die Erinnerungen, Wünsche und Vorstellungen der in Köln lebenden Männer - Jawad und Mohammad Ebrahimi, Ahmad Kasem und Reza. Vor der Präsentation im Atelierzentrum Ehrenfeld haben die Beteiligten über mehrere Wochen in einem Workshop zusammengearbeitet. Entstanden ist ein multiperspektivisches Narrativ aus Zeichnungen, Videos, einer Rauminstallation und Modellen.
Die Ausstellung MAKING HOME - ZUHAUSE IN DER FREMDE GESTALTEN zeigt im gestalterischen Dialog einen Blick auf die Erinnerungen und das Zuhause der Geflohenen. Was wurde in der Heimat zurückgelassen, was existiert aufgrund von Krieg und Zerstörung bereits nicht mehr und welche Erinnerungen und Bilder sind besonders präsent? Im Anschluss rückt der Fokus auf die jeweilige Wohnsituation in Köln. Welche Gestaltungsfreiräume und -grenzen sind in den neuen Wohnräumen und den Flüchtlingsunterkünften vorhanden? In welcher Form kann es den Bewohnern gelingen, ihre Zimmer durch gestalterische Interventionen den eigenen Bedürfnissen und Wünschen anzupassen? Neben der Gegenüberstellung versucht die Ausstellung, Wünsche und Vorstellungen der in der Fremde lebenden Protagonisten auf ihr neues Leben in Deutschland zu skizzieren.